Sehnder Stichkanal 2012

Eins vorweg

Einen Sehnder Stichkanal gibt es eigentlich gar nicht.

Veranstalter Henning Holaschke erzähjlt wie es zum Namen kam:
"Der Kanal heißt offiziell "Zweigkanal Hildesheim" oder im Volksmund eher "HildesheimerStichkanal". Der Name Sehnder Stichkanalschwimmen leitet sich daher ab, dass dieMittel- und Kurzstrecke in Sehnde stattfinden und wir eben Sehnder sind."


Bericht vom Sehnder Stichkanalschwimmen 2012

von Harald Weyh

Der Sehnder Stichkanal ist ein Seitenkanal des Mittellandkanals und beginnt an der Schleuse Bolzum in Sehnde bis in den Hafen von Hildesheim.
Beim Sehnder Stichkanalschwimmen wird der Kanal bei der Langdistanz fast komplett von km 14,3 bis 1,3, also 13 km weit durchschwommen.

Lediglich 13 Teilnehmer fanden sich zur 7. Veranstaltung in diesem Jahr ein, außerdem schwammen die Mittelstrecke von 3,6 km 20 Teilnehmer ohne Flossen und 2 mit Flossen, für die es eine eigene Wertung gab.

An der Kurzstrecke über 1 km nahmen 12 Teilnehmer teil.
Insgesamt gab es also gerade einmal 47 Starter.

Bei der Langstrecke wurde jedem Schwimmer ein Kanu oder Kajak als ständige Begleitung zugeordnet, das 1. zur Sicherheit diente und 2. als Verpflegungsstelle diente.
Mein Kajakführer gab mir z.B. meine Kilometerzeiten an, wichtiger wäre mir aber die Angabe der bereits geschwommenen Kilometer gewesen.

Immer wieder kam ein DLRG-Boot angefahren, um nachzusehen, ob „alles in Ordnung“ ist. Einmal hatte mein Kanu am Rand gerade eine Pause „aus menschlichem Bedürfnis“ eingelegt, was ich natürlich dazu nutzte, um einen kleinen Vorsprung herauszuschwimmen. Gerade zu diesem Zeitpunkt kam das DLRG-Boot und begleitete mich, bis das Kanu wieder bei mir war.
Absicherung also 1a – kein Wunder, der Veranstalter ist die DLRG.

Für mich als Langstreckler war es zunächst nicht klar, ob ich zum Verantaltungsort (Ziel an der Schleuse in Sehnde) oder direkt zum Start kommen musste.
Dies wurde erst mit einer Mail wenige Tage vor der Veranstaltung geklärt.
Dies gehört für meine Auffassung aber direkt in die Ausschreibung.

Auch das Eintreffen am Startort war mit über einer Stunde vor dem Start zu früh.
Zum Glück hörte der Regen kurz nach dem Eintreffen auf, so dass das Problem des trockenen Unterstellens sich nicht mehr stellte.
Man sagte mir später, dazu hätte der DLRG gedient, bei dem aber zunächst die Kanus ausgeladen werden mussten.

Für die wenigen Gesamtteilnehmer stand genügend Infrastruktur zur Verfügung, allerdings bei einem Teilnehmeransturm würde das nicht ausreichen.

Kleinigkeiten wie fehlende Mülltüten beim Start sollten das positive Gesamtbild der Veranstaltung nicht schmälern.